Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.@Roemer 8:28

Jo­hann D. Herrn­schmidt, 1704. Diese Hymne er­schien 1881 in Jo­han­na Spy­ris Hei­di.

Bop­fing­en eng­lische Me­lo­die (🔊 pdf nwc).

Gott will’s machen, daß die Sachen
Gehen, wie es heilsam ist.
Laß die Wellen sich verstellen,
Wenn du nur bei Jesu bist.

Wer sich kränket, weil er danket
Jesus liege in dem Schlaf,
Wird mit Klagen, nur sich plagen,
Daß der Unglaub leide Straf.

Du Verächter, Gott, dein Wächter,
Schläfet ja noch schlummert nicht.
Zu den Höhen auf zusehen,
Wäre deines Glaubens pflicht.

Im Verweisen und im Eilen
Bleibt er stets ein Vaterherz
Laß dein Weinen bitter scheinen,
Dein Schmerz ist ihm auch ein Schmerz.

Glaub nur feste, Daß das Beste
Über dich beschlossen sei,
Wann dein Wille nur ist stille;
Wirst du von dem Kummer frei.

Laß dir süße sein die küsse,
Die dir Jesus Ruthe giebt.
Der sie führet und regieret,
Hat nie ohne Frucht betrübt.

Willst du wanken in Gedanken;
Fall in die Gelassenheit.
Laß den sorgen, der auch morgen
Herr ist über Leid und Freud.

Gottes Hände sind ohn Ende,
Sein Vermögen hat kein Ziel.
Ist’s beschwerlich, scheint’s gefährlich;
Deinem Gott ist nichts zu viel.

Seine Wunder sind der Zunder,
Da der Glaube Funken fängt.
Alle Thaten sind gerathen
Jedesmal, wie er’s verhängt.

Wenn die Stunden sich gefunden,
Bricht die Hülf mit macht herein;
Und dein Grämen zu beschämen,
Wird es unversehens sein.

Eignen Willen zu erfüllen,
Leidet sich’s noch ziemlich wohl:
Da ist Plage, Noth und Klage,
Wo man leiden muß und soll.

Drum wohl denen, die sich sehnen
Nach der stillen Willensruh:
Auf das Wollen fällt dem Sollen
Die Vollbringungskraft bald zu.

Mehr zu preisen sind die Weisen,
Die schon in der Uebung stehn:
Die das Leiden und die Freuden
Nur mit Hiobs Aug ansehn.

Nun, so trage deine Plage
Fein getrost und mit Geduld.
Wer das Leiden will vermeiden,
Häufet seine Sündenschuld.

Die da weichen und das Zeichen
Ihres Bräutigams verschmähn,
Müssen laufen zu den Haufen,
Die zur linken Seiten stehn.

Aber denen, die mit Thränen
Küssen ihres Jesu Joch,
Wird die Krone auf dem Throne,
Ihres Heilands werden noch.

Amen, Amen! in der Namen
Meines Jesu halt ich still;
Es geschehe und ergehe,
Wie und wann und was er will.